Psychische Erkrankungen im Alter

Psychische Erkrankungen im Alter können das Wohlbefinden und die sozialen Beziehungen des Betroffenen stark beeinträchtigen und sich negativ auf die Lebenslage alter Menschen und ihrer Angehörigen auswirken.

Mehr als zwei Drittel der über 65-jährigen sind von einer oder mehreren psychischen Erkrankungen betroffen.

Für die Entstehung einer psychischen Erkrankung im Alter sind meist mehrere Faktoren verantwortlich, wie u.a. biogenetische, somatische, psychische und soziale Einflüsse.


Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Alter zählen:

  • Demenz

  • Depression
  • Angststörungen

 

Demenz

Insgesamt sind in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen von einer Demenz betroffen. Die häufigste Form der Demenz ist mit circa 60% die Alzheimerdemenz.

Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen nimmt mit zunehmendem Lebensalter zu. Ab 65 Jahren verdoppelt sich das Demenzrisiko und verdoppelt sich dann alle 5 Jahre. Das heißt, während in der Altersgruppe der 65-69-jährigen "nur" 2% an einer Demenz erkrankt sind, leidet aktuell jeder dritte über 90-jährige an einer demenziellen Erkrankung. Im Zuge der demografischen Entwicklung wird die Anzahl der alten Menschen mit Demenz weiter steigen. Schätzungen zufolge sind im Jahr 2050 über 3 Millionen Menschen erkrankt.

Wichtig ist jedoch: Die Mehrheit der Älteren erkrankt nicht an einer Demenz.

Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung, das heißt, sie ist unumkehrbar und schreitet fort.

Dabei werden Fähigkeiten wie das Denken, das Problemlösen, die Orientierung und die Sprache beeinflusst. Darüber hinaus kommt es häufig zu Veränderungen im Verhalten der Person. Demenz hat viele Ursachen. Häufig führt diese Erkrankung zum Absterben von nervenzellen und deren Kontakten.

Es gibt bis dato keinen Schutz vor Demenz. Jedoch kann durch einige Faktoren das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, verringert werden:

  • geistige, körperliche und soziale Aktivitäten
  • ausgewogene Ernährung
  • Behandlung von Erkrankungen wie Bluthochsruck oder Diabetes

Demenz ist nicht heilbar, jedoch lässt sich diese durch Medikamente oder andere nichtmedikamentöse Therapien wie Musiktherapie hinauszögern. Ferner wirken sich menschliche Zuwendung, Beschäftigung und vor allem die Aktivierung vorhandener Ressourcen positiv auf den Krankheitsverlauf aus.


Genau an diesem Punkt setzt die Alzheimer Gesellschaft Hamm e.V. mit häuslichen Besuchsdiensten an. Außerdem informiert, berät und schult die Alzheimer Gesellschaft Hamm e.V. in Kursen für Pflegende Angehörige oder in Fortbildungen zum Senioren- udn Demenzbegleiter.

Für weitere Informationen rufen Sie uns an unter 02381 8768859 oder lesen Sie auf der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. nach.

 






 

 
 
 
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